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Mit "Der Zopf"gelang der 1976 in Bordeaux geborenen Laetitia Colombani 2018 ein Bestseller. Eigentlich ist Colombani von Haus aus Szenaristin, was sich ihrem bild- und oft sprunghaften Schreibstil entnehmen lässt. Genau wie in Filmen oder TV-Serien enden die Kapitel oft mit einem Cliffhanger. Für ihren zweiten Roman "Das Haus der Frauen" recherchierte Colombani monatelang im berühmten Palais de La Femme, dem ältesten Frauenhaus von Paris, das 1926 gegründet wurde.
Laetitia Colombanis Debütroman "Der Zopf" stand wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Mittlerweile ist das Buch in 27 Ländern erschienen, sogar die Filmrechte wurden bereits verkauft. Dabei hatte die Autorin keineswegs mit einem derart überwältigenden Erfolg gerechnet. Die Popularität des Romans ist dem darin behandelten Thema zu verdanken, das keine landestypischen Probleme aufgreift und Menschen auf der ganzen Welt anspricht. Obwohl es in "Der Zopf" um Frauen geht, lässt sich das Werk kaum als feministisch einstufen. Vielmehr geht es um die menschliche Würde und um Umstände, die uns miteinander verbinden – ungeachtet dessen, wo auf dem Erdball wir uns gerade befinden.
Laetitia Colombanis "Der Zopf" überzeugt durch eine klare, geradlinige Sprache und ein flottes Erzähltempo. Dennoch regt diese Geschichte zum Denken an und liefert interessanten Diskussionsstoff. Der Titel wurde nicht zufällig gewählt, denn in Der Zopf geht es um Haare. Haare, die die Inderin Smita dem Gott Vishnu opfert. Diese Haare werden in der Perückenfabrik der Italienerin Giulia verarbeitet und landen schließlich auf den Köpfen westlicher Frauen wie der kanadischen Anwältin Sarah.