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Der 1964 in Solingen geborene Richard David Precht wuchs in einem linken, engagierten Elternhaus auf. Seine Eltern nahmen unter anderem zwei Flüchtlingskinder aus Vietnam auf. Nach dem Abitur studierte Precht in Köln Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte. 1994 promovierte er zum Thema "Die gleitende Logik der Seele in Robert Musils Hauptwerk: Mann ohne Eigenschaften" und erlangte den Titel Dr. phil. Precht ist heute Honorarprofessor für Philosophie und setzt sich als profilierter Philosoph mit den drängenden Fragen der Gegenwart auseinander.
Für die NZZ ist Richard David Precht der einzige zeitgenössische Philosoph, dessen Name zum Phänomen geworden ist. Schlagartig bekannt wurde Precht im Jahr 2007 mit seinem Fachbuch "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?", mit dem er seine Leser auf eine philosophische Reise ins Ich einlud. Seit 2012 tritt Precht auch im ZDF auf. Er moderiert die gleichnamige Sendung, in der er mit Prominenten aus Gesellschaft, Politik und Wissenschaft über die wichtigsten Probleme der Zeit debattiert.
Richard David Precht kritisiert eine Tradition im europäisch-abendländischen Denken, die im Kontext von Vernunft und Aufklärung von einer ständigen intellektuellen Überforderung des Einzelnen geprägt sei und dessen biologischer Grundausstattung nicht entspreche. Sein Menschenbild ist tendenziell positiv. Für Precht ist nicht der Egoismus im Sinne der von ihm beschriebenen neoliberalen Ideologie die Haupttriebfeder des Menschen. Vielmehr ist der Einzelne zu tiefem Mitgefühl fähig und ordnet seine Wünsche seinem Streben nach Liebe, Zuneigung, Anerkennung und Respekt unter. Prechts gesellschaftspolitische Position zur Förderung des Allgemeinsinns durch eine starke Bürgerpartizipation weist Anklänge an den Kommunitarismus auf.
Sind Vernunft und Aufklärung heute am Ende? Precht verneint diese allgegenwärtige Befürchtung, die durch die Hirnforschung bestätigt scheint. Seiner Ansicht nach gehorcht der Mensch zwar multiplen neurologischen Prozessen. Ihr Zusammenspiel ist es aber, das die menschliche Persönlichkeit ausmacht - und damit auch die Souveränität des Individuums über sein Verhalten. Dass der Mensch Gefühle hat, schließt nach Precht einen freien Willen nicht aus.
"Warum gibt es alles und nicht Nichts?": Kinder sind mit ihrer Neugierde die geborenen Entdecker. In diesem Werk wendet sich Precht an junge Leser und gibt einleuchtende Antworten auf viele Fragen, die sie sich stellen.
"Geschichte der Philosophie": In drei Bänden beleuchtet Precht die Geschichte der abendländischen Philosophie und schlägt Brücken zu Gegenwartsfragen. Während Band 1 die europäische Philosophie der Antike und des Mittelalters eingängig und verständlich beschreibt, geht es im zweiten Band um die Ideengebäude von der Renaissance bis zum deutschen Idealismus. Im dritten Band schließlich bringt Precht seinen Lesern die neuzeitliche Philosophie näher.
"Jäger, Hirten, Kritiker: Eine Utopie für die digitale Gesellschaft": In diesem Werk macht der Autor praktikable Vorschläge dazu, wie die Digitalisierung zum Nutzen aller gestaltet werden könnte. Er setzt sich mit der verbreiteten Befürchtung auseinander, dass die menschliche Arbeitskraft durch die Digitalisierung überflüssig wird. Zwar diagnostiziert auch Precht eine zunehmende Ersetzung der menschlichen Arbeitskraft durch künstliche Intelligenz, diese Entwicklung ist aber in seinen Augen auch als Chance zu begreifen, weil sie es dem Einzelnen ermöglicht, sein Leben erfüllter und selbstbestimmter zu führen.
Precht schreibt klar und prägnant, er bringt komplexe Sachverhalte auf den Punkt, sodass seine Gedanken einer breiten Leserschaft zugänglich sind. Er gehört zu den geistvollsten Intellektuellen der Gegenwart, gibt wichtige Impulse zu drängenden Fragen und hat das Potenzial, die globale Entwicklung in vielen Bereichen konstruktiv zu beeinflussen. In dieser Hinsicht kann Precht als einer der letzten Universalgelehrten verstanden werden. Bei medimops gibt es gebrauchte Richard David Precht Bücher zu günstigen Preisen - so kann man Philosophie nicht nur verstehen, sondern sie sich auch leisten.