Gebrauchte Bücher von Fjodor M. Dostojewskij

Stefan Zweig nannte ihn den größten Grenzüberschneider der Literatur, Friedrich Nietzsche und William Faulkner schätzten ihn für seine scharfsinnigen Einsichten in die Abgründe der menschlichen Psyche: Der russische Schriftsteller Fjodor M. Dostojewskij entfachte bereits zu Lebzeiten neue literarische Strömungen und zählt bis heute zu den bedeutendsten Figuren der Weltliteratur.

Verteidiger des einfachen Volkes

Fjodor M. Dostojewskij stammte aus einfachen Verhältnissen und setzte sich für die Unterdrückten ein. Und davon gab es ein seiner Heimat, dem zaristischen Russland des 19. Jahrhunderts, wahrlich genug. Seine Ära war eine Zeit der Umbrüche: Auf die autokratische Herrschaft Nikolaus I. folgte die Reformen Alexanders II. Beflügelt von der Theorie des Panslawismus, wandte sich Dostojewskij immer stärker dem orthodoxen Christentum zu. Diese Haltung brachte er in seinem Roman "Die Brüder Karamasow" meisterhaft zum Ausdruck. Romane wie "Schuld und Sühne" oder "Der Spieler" befassen sich mit den Dimensionen der menschlichen Seele. Diese und andere Bücher Dostojewskijs kann man gebraucht bei medimops kaufen.

Die Rettung liegt im Glauben

Der 1821 in Moskau geborene und 1881 in St. Petersburg verstorbene Dostojewskij war eine komplizierte Persönlichkeit. Sein ausgeprägter Hang zur Spielsucht zwang ihn dazu, vor seinen Gläubigern zu fliehen und mehrere Jahre lang quer durch Europa zu reisen. In dieser Zeit entwickelte der Schriftsteller eine Abscheu gegenüber den Ländern des Westens. Nach seiner Rückkehr in die Heimat setzte er sich für die wahren christlichen Werte ein, die er beim einfachen russischen Volk gefunden zu haben meinte. Mit seinen Fragen nach dem Sinn des menschlichen Seins und dem Gleichgewicht zwischen humaner Eigenverantwortung und dem Willen Gottes ebnete Dostojewski – wenn auch ungewollt – den Weg für den späteren Existenzialismus Jean-Paul Sartres. Für Dostojewskij hingegen lag die Antwort auf alle Fragen stets im Glauben. Wer Gott verleugne, beuge sich vor einem Ideal, sei es auch Holz, aus Gold oder auch nur ausgedacht.