Gute Philosophie Bücher gibt es viele, denn seit Menschengedenken gehört das Grübeln über den Sinn des Lebens zu unseren beliebtesten Zeitvertreiben. Es gibt sogar immer wieder Menschen, die das Denken zu ihrem Beruf machen und als große Philosophen in die Annalen der Geschichte eingehen. Egal ob man mit ihren Gedanken einverstanden ist oder sie gänzlich ablehnt – bedeutende Philosophen haben den Lauf der Geschichte sowie unsere Gesellschaft in hohem Maße geprägt.
Thales von Milet wird häufig als der erste abendländische Philosoph bezeichnet. In seinen und den Lehren seiner Nachfolger wie Demokrit oder Empedokles spielte die Erforschung der Naturgesetze eine vorrangige Rolle. In der Blütezeit Athens im 5. Jahrhundert v. Chr. rückte dank Sokrates dann der Mensch in den Fokus. Philosophie wurde zur Staatsangelegenheit und philosophische Debatten waren ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Platon führte die Gedanken seines Lehrers Sokrates weiter und hinterließ Schriften wie die "Politeia", eines der ersten Werke der politischen Philosophie. Aus der Antike stammt auch das Konzept der Stoa, die ihren Höhepunkt mit dem römischen Kaiser Mark Aurel erreichte. Als Stoizismus wird eine ganzheitliche Weltanschauung bezeichnet, in der jedes Individuum seinen festen Platz hat.
Mit der Epoche der Aufklärung im 18. Jahrhundert erlebte die abendländische Philosophie eine erneute Blütezeit. Die mittelalterlichen Fesseln der Frömmigkeit wurden abgelegt und durch neue Paradigmen des Denkens ersetzt. Als wichtigster Vertreter der Philosophie der Aufklärung gilt Immanuel Kant, der die Menschen dazu aufforderte, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen. Seine Weltanschauung bahnte den Weg für Philosophen wie Hegel, Fichte und Schelling.
Schon immer haben sich die Interessen von Politik und Philosophie überschnitten. Doch im Laufe des 20. Jahrhunderts zeigte sich diese Bindung besonders deutlich. Die 1876 erschienene Schrift Das Kapital des deutschen Philosophen Karl Marx gab den Anstoß zur Russischen Revolution im Jahr 1917. Und in Großbritannien stellte Bertrand Russell bereits zu Anfang des Jahrhunderts die Weichen für den Pazifismus, der in den 1960er-Jahren eine wichtige Rolle spielen sollte. In der Nachkriegszeit waren die Lehren des französischen Existenzialisten Jean-Paul Sartre besonders populär, der den Menschen als zur Freiheit verdammt sah.
Gute Philosophie Bücher gibt es viele, doch sind sie oft kompliziert geschrieben. Wer sich allgemein für Philosophie interessiert, sollte die Abenteuerreise in die Welt des Denkens mit einem Ratgeber starten. Leicht verständliche Informationen zu den wichtigsten philosophischen Strömungen sorgen dafür, dass man einen guten Überblick bekommt und sich danach besser auf die einzelnen Philosophen konzentrieren kann. Zu den beliebtesten philosophischen Werken zählen übrigens die Selbstbetrachtungen Mark Aurels, Aristoteles' Ethik,Immanuel Kants Die Metaphysik der Sitten und Jean-Paul Sartres Das Sein und das Nichts. Zu den Philosophie-Bestsellern für Kinder gehört nach wie vor der im Jahr 1991 erschienene Roman Sofies Welt des norwegischen Schriftstellers Jostein Gaarder, der den Leser auf einen Streifzug durch die Geschichte der Philosophie mitnimmt.