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Intensive Farben, Herz, Schmerz, Freud und Leid – das sind die Zutaten für die großen Bollywood-Filme. Mindestens ebenso häufig wie Liebe und Gefühle spielen politische und philosophische Fragen eine Rolle. Das Genre hat längst auch außerhalb Indiens seine Liebhaber gefunden. Im Mainstream sind Bollywood Liebesfilme noch nicht angekommen – wohl aber in den Herzen zahlloser Fans.
Ist ein indischer Film automatisch ein Bollywood-Film? Nicht unbedingt. Das Genre zeichnet sich durch eine Reihe von typischen Merkmalen aus. Bollywood-Streifen stammen aus Mumbai. Die früher als Bombay bekannte Metropole gilt aus gutem Grund als das Herz der indischen Filmindustrie: Rund 250 Filme produzieren die dort ansässigen Studios im Jahr.
Da sie auf Hindi gedreht werden, sind sie auch unter der Bezeichnung Hindi-Film bekannt. Die Bezeichnung Bollywood erhielt das Genre als Anspielung auf die umfangreichen Produktionszahlen: Sie ist eine Wortkreuzung aus Bombay und Hollywood. Erfunden wurde sie nicht von der indischen Filmindustrie, sondern von US-amerikanischen Studios.
Die ersten Hindi-Filme wurden bereits in den 1930er-Jahren gedreht. In dieser Zeit hatte ein indischer Film jedoch noch keine große Resonanz. Das änderte sich in den 60er-Jahren, der Glanzzeit der Bollywood Liebesfilme. Spätestens in den 70er-Jahren avancierten Filme made in Bollywood in Indien zu Kassenschlagern. In dieser Zeit dominierten actiongeladene Titel den Markt. Bunte Liebesromanzen mit wilden Tanzeinlagen lösten diese in den 80er- und 90er-Jahren ab, später beschäftigen sich Filme made in Mumbai auch mit politischen und gesellschaftlichen Themen.
Kein Bollywood-Liebesfilm ist wie der andere – doch typische Merkmale lassen sich durchaus erkennen. Ein Beispiel ist die Länge: Unter zwei Stunden geht in der Hindi-Filmindustrie praktisch gar nichts, vier Stunden dürfen es schon sein. Die Handlung wird häufig durch spektakuläre Tanzszenen unterbrochen, was Bollywood Movies den Anstrich eines Musicals gibt. Und was wäre ein indischer Film ohne die neun Rasas? Die wichtigsten Bestandteile traditioneller indischer Ästhetik sind Liebe, Heldentum, Komik, Schrecken, Wut und Ekel, wundersame Ereignisse, Frieden und Pathos.
Die Stars von Bollywood sind in ganz Indien überall präsent: Sie lächeln von überlebensgroßen Plakaten und sind weit über die Grenzen des Subkontinents hinaus beliebt und berühmt. Bollywood Movies erfreuen sich nicht nur in Indien großer Popularität, auch in vielen afrikanischen und asiatischen Ländern locken die Filme die Menschen in Scharen ins Kino. Doch welche Filme sollte man unbedingt gesehen haben? Fragt man einen Bollywood-Fan, wird er wahrscheinlich diese fünf Titel nennen: