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Rettet den Sozialstaat: Fakten gegen Vorurteile

 
Rettet den Sozialstaat: Fakten gegen Vorurteile

Beschreibung

Seit dem Sommer 2007 erleben wir eine weltweite Desintegration des Weltfinanzsystems, ausgelöst durch die US Sub-Prime Krise - oft auch als "Immobilienkrise" bezeichnet. Kurz darauf folgte die weltweite Kreditkrise der Banken, weil die Banken durch ihre eigenen Kreditschöpfungsmechanismen das gegenseitige Vertrauen verloren haben. Weit weniger Beachtung in der öffentlichen Berichterstattung findet hingegen die Tatsache, dass die produktive Wirtschaft bereits seit einigen Jahrzehnten einen beschleunigten Niedergang erfährt. Die Investitionen in die Fähigkeit der Menschheit als Ganze, einen besseren Lebensstandard für sich zu errichten, haben stark abgenommen.

Der weit verbreitete Irrglaube, Geld besäße einen Wert an sich, ist Teil der Vernebelung, die verhindert, zu der wichtigen Erkenntnis zu gelangen, dass wir es heute keinesfalls nur mit einer Depression zu tun haben, sondern mit einem Bankrott des Finanzsystems als solches, weshalb unter diesem System jede Bankenrettungsaktion sinnlos ist und der produktiven Wirtschaft dadurch sogar immer größerer Schaden zugefügt wird.
Das Problem der fiktiven Finanzblasen, der Derivate, ist nach wie vor ungelöst und somit die nächste Krise bereits vorprogrammiert. Es sind aber genau diese Derivate, die heute über 99% des gesamten sich im Umlauf befindlichen Finanzkapitals ausmachen, während der Welthandel nur 1% dieser Summe umsetzt. Aus dieser Anschauung allein folgt bereits, dass die etablierten Finanzinstrumente vollkommen an den Bedürfnissen der realen Wirtschaft vorbei entwickelt wurden, weshalb eine Reorganisation des Weltfinanzsystems zwingend notwendig ist. Die Frage ist lediglich, wieviel Schaden noch angerichtet werden soll, bevor man notwendige Korrekturen vornimmt?

Bereits der große Börsenkrach von 1987 hat gezeigt, dass dem Nach-Bretton-Woods-System von 1971 systemische Fehler innewohnen. Alle westlichen Regierungen weigern sich jedoch bis heute, diesen Tatbestand zu realisieren, ja es wird noch nicht einmal eine offizielle Untersuchung zur Entstehung der Finanzkrise eingeleitet. Statt dessen wird immer deutlicher, dass der einfache Arbeiter die Schulden der Banken im wahrsten Sinne des Wortes abarbeiten soll. Kerstin Gundt wird in diesem Buch darlegen, wie es sein kann, dass trotz der immensen Exportleistungen in Deutschland die Löhne rückläufig sind und was die wahren Gründe sind, warum immer größere Teile unserer Bevölkerung in Armut abstürzen.

Lautlos und heimlich wurde über eine lange Zeit unsere Gesellschaft von einem Sozialstaat zu einem monetaristischen System umgewandelt, in welchem die Belange der Banken Vorrang vor der produzierenden Wirtschaft haben, mal von den DAX notierten Aktiengesellschaften abgesehen, die als einzige von der Öffnung der Kapitalverkehrsgrenzen profitierten. Der Mittelstand hingegen hat von dieser Globalisierung insgesamt nur Nachteile geerntet und auch der Staat selbst ist als Investor in die deutsche Wirtschaft zurückgedrängt worden. Fehlende Investitionen durch die Kommunen bedingen maßgeblich den Rückgang der deutschen Binnenwirtschaft und damit auch der Beschäftigung.

Die Wut darüber, was in diesem Staat vorgeht, kann nicht groß genug sein und spätestens mit diesem Aufruf an seine Bürger, rüttelt Kerstin Gundt all jene wach, die noch glauben, der Aufschwung steht vor der Tür. Nein, der stets erhoffte Aufschwung wird auch dieses Mal nur leere Worte für seine Bürger haben, die Pläne der internationalen Finanzoligarchie sind nicht im Sinne der Angestellten und noch weniger der Arbeitsuchenden, vielmehr ist es Zeit, ein Land, welches seine Souveränität verkauft hat, wieder zurückzuerobern.

Kerstin Gundt wird eine ganze Reihe von möglichen Lösungen und Alternativen diskutieren, um den dringend notwendigen Prozeß der Erneuerung des Finanzsystems zu beginnen. Wir brauchen ein System, welches dem Allgemeinwohl dient, denn die Wirtschaft soll der Menschheit als ganze nützlich sein und nicht nur einer kleinen Finanzelite in London und New York.

Lüder Grosser

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