Es gibt wenige Alben, die ich mit auf eine einsame Insel nehmen würde, aber dieses geniale Werk von Peter Gabriel gehört definitiv dazu. Ein sehr sperriges Album, das mit seinem breitgefächerten Stilmix nicht auf Anhieb gefällt, aber mit jedem Hören an Brillanz gewinnt.
Der einzige Wermutstropfen für mich persönlich ist, dass ich zu spät auf das Album aufmerksam wurde und somit einige Jahre ohne es leben musste.
Von Frank am 2013-11-26 11:44:51
Es ist Peter Gabriel hoch anzurechnen, dass er sich niemals ganz dem Massengeschmack gebeugt hat sondern mit all seinen Soloplatten die sich stilistisch deutlich von den Genesis-Platten entfernen eine eigene, konsequente Popmusik vorgelegt hat. Diese zeigt sich gerade auf "up" wieder einmal wandlungsfähig: Eine deutliche Überraschung für Gabriel-Fans sind die technischen Spielereien in den Songs, die gleichwohl nie von der Musik ablenken. Wer denkt, Gabriel werde altersmüde (zumal er nur alle paar Jahre eine neue Platte herausbringt) irrt: "Up" gefällt mir fast so gut wie die legendäre "So". Anspieltips: Darkness, Growing Up, I Grieve, the Barry Williams Show, My Head sounds like that - eigentlich alle, kein Durchhänger ist auf der Platte.