“Glückliche Menschen küssen auch im Regen” besticht durch eine flüssige, zugängliche Erzählweise, die es dem Leser leicht macht, der Protagonistin bei der Wiederentdeckung des Lebens zu folgen. Während der Lektüre des Romans erlebt man ein wahres Wechselbad der Gefühle, von Traurigkeit bis Freude, von Verzweiflung bis Hoffnung. Die Art und Weise, wie Autorin Agnès Lugand-Martin die Themen Trauer und Verlust zu Beginn des Buches angeht, hat uns gut gefallen, allerdings verliert der Roman im zweiten Teil an Tiefe.
Daran ist auch das ein oder andere Klischee schuld, das die Autorin nicht hätte bedienen müssen. Als Diane zum Beispiel in Irland ankommt, trifft sie Edward – eine sehr bewegende Begegnung für die junge Frau. Für den Leser folgt eine vorhersehbare, leicht naive Geschichte, die durch karikierte Dialoge unterbrochen wird.
Unser Fazit: Auch wenn wir recht weit von großer Literatur entfernt sind, lieben wir die flüssige und einfache Feder der Autorin. Wir empfehlen diesen Roman all jenen, die eine leichte Lektüre suchen, die sich ideal zum Entspannen am Ende des Tages eignet.