Ein Buch vollgepackt mit unsagbarer Trauer, Wut aufs Universum, Unverständnis, geplatzten Lebensplänen und der Leere, die bleibt, wenn die ersten Tage nach einem solch schrecklichen Erlebnis vorüber sind. Wie umgehen mit der neuen Situation? Was macht die Trauer mit jedem Einzelnen? Und wie verändert sich das Beziehungsgefüge im Patchwork-Haushalt? Das Buch begleitet seine Protagonisten dabei, irgendwie wieder klar zu kommen mit dem Leben, Halt zu finden und einander Halt zu geben.
„Kurt” ist kein Gute-Laune-Buch – so viel lässt sich sagen – aber dafür eines dieser Bücher, dass man an einem regnerischen Tag, eingekuschelt in eine Decke mit einem Tee und der Lieblingsschokolade neben sich, quasi in einem Rutsch verschlingt. Auch wenn das Thema definitiv ein schweres ist und sich fürs Lesen des Buches auf jeden Fall eine Packung Taschentücher lohnt, so wartet „Kurt” auf der anderen Seite auch mit so viel Wortwitz, Charme und schönen Momenten auf, dass man sich oft am liebsten zu Lena und Kurt in den Garten nach Oranienburg wünscht.