“Der erste letzte Tag” von Sebastian Fitzek kündigt es bereits direkt auf dem Titel an: “Kein Thriller.” Wer also auf eine weitere düstere, blutrünstige Geschichte hofft, ist bei diesem Buch jedenfalls falsch. Dies heißt jedoch nicht, dass man ihm keine Chance geben sollte, ganz im Gegenteil! Es ist die perfekte Geschichte für zwischendurch: Humorvoll, ironisch, dramatisch, auch ein bisschen tiefgründig und es wäre ja kein Fitzek Buch, wenn es nicht doch vielleicht den ein oder anderen unerwarteten Twist beinhalten würde.
Der Lesefluss und Schreibstil ist sehr angenehm und man findet sehr schnell in die Geschichte rein - und weniger schnell wieder raus, so spannend und interessant ist es schon nach den ersten paar Seiten. Vielleicht entwickelt man sogar ein wenig das Gefühl, man wäre die ganze Zeit auf der Rückbank bei dem Abenteuer dabei. Denn ein Abenteuer ist es auf jeden Fall, welches die beiden Charaktere Lea und Livius zusammen erleben! Dank Lea, denn sie ist es, die offenbar keine Lust auf eine langweilige, 600 km lange Autofahrt hat.
Dass Lea ein wenig ungewöhnlich ist, merkt man schon direkt am Anfang. Livius ist im Vergleich zu ihr die Definition eines “normalen, unauffälligen Mann Anfang 30”, der bemüht ist, seine kaputte Ehe doch noch irgendwie zu retten. Der Trip und die Ereignisse, die er durch Lea erlebt, verändern jedoch sein ganzes Leben und geben auch dem Leser indirekt die Message mit, dass man manchmal seine Komfortzone verlassen muss, um die Dinge auch aus anderen Blickwinkeln zu sehen.
Fazit: Ich kann dieses Buch wirklich jeder Person empfehlen, die generell gerne Fitzek Bücher liest, auch wenn dieses, wie gesagt, ganz anders ist als sein Standard. Oder allen Personen, die auf der Suche nach einem Buch sind, das aufgrund des Schreibstils und der Story einfach Spaß macht zu lesen, einen zum Lachen und aber auch zum Nachdenken bringt.