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Sebastian Fitzek - Der Heimweg

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Liebling ❤: Sebastian Fitzek - Der Heimweg

Zusammenfassung

Berlin. Ein telefonischer Begleitservice für Menschen, die sich unsicher auf ihrem Heimweg fühlen, wird zum Mittelpunkt der Geschichte. Der alleinerziehende Jules überzeugt seinen besten Freund Caeser davon, ihm die heutige Schicht beim Heimwegservice übernehmen zu lassen. Das Chaos beginnt kurz nach Annahme des ersten eingehenden Telefonates. Es meldet sich Klara, die sich das Leben nehmen will. Der Grund dafür: Sie wird vom Kalender-Killer verfolgt und ihr angekündigter Todestag steht kurz bevor. Mit allen Mitteln will Jules sie vor ihrem Suizid abhalten, doch mit jeder vergehenden Minute breitet sich der Terror aus. Um auch schließlich an seiner Tür zu klingeln.

Buch von Sebastian Fitzek - der Heimweg

Unsere Rezension "Der Heimweg"

Wie muss ein guter Thriller ausschauen? Muss es hitzige Verfolgungsjagden geben, in der sich der Protagonist/die Protagonistin von einem globalen Mysterium zum Nächsten angelt? Oder reicht ein langanhaltendes Telefonat aus, um bei seinen Lesern den Nervenkitzel herauszulocken? Wenn es einen deutschen Autor gibt, der sich den kreativsten Herausforderungen in der Literaturwelt stellt, dann fällt bekanntlich ein Name: Sebastian Fitzek. Jedes Jahr stellt sich Fitzek der wiederkehrenden Aufgabe, seinen Fans ein kreatives Wunder zu servieren, in der er eine simple Idee aufgreift und diese in ein blutiges Konzept verpackt. Und auch mit dieser Erzählung ist es ihm gelungen, dem Thriller-Genre eine neue Facette zu verpassen. Und das größtenteils nur durch Dialoge.

Die Geschichte ist allerhöchstens in den ersten paar Seiten als ruhig einzustufen, denn bereits nach dem ersten Kapitel besitzt das Buch einen Spannungsbogen, den Fitzek rasant in die Höhe schnellen lässt. Es vergehen keine Kapitel, die nicht auf einen entscheidenden Cliffhanger enden, und so lesen sich die ersten Seiten erschreckend schnell.

Zu Beginn denkt man, dass die vom Schicksal gepeinigte Klara “nur“ von einem Serienkiller verfolgt wird, doch wird deutlich früh klar, dass sich eine Vielzahl an Ereignissen um dieses scheinbar so simple Telefonat wickeln. Und selbst Jules, ihr telefonischer Begleiter, findet immer mehr Hinweise darauf, dass seine Vergangenheit eng mit dem Leben seiner Gesprächspartnerin verbunden ist. Dadurch bauen sich immer mehr Mysterien auf, die meist nicht gelöst, sondern sich in noch größere Fragestellungen aufspalten, um am herbeigesehnten Ende ihre Erlösung zu finden.

Damit ist Fitzek eine logistische Prachtleistung gelungen, und wer das Buch zu Ende gelesen hat, der wird schnell zustimmen, dass sich der Autor hierbei vom Anfang bis zum Ende im Klaren war, in welche Richtung alle Ereignisse hinzielen. Doch gleichzeitig verlangt Fitzek einen enorm hohen Kredit von seinen Leser:innen: Er verlangt das Vertrauen in seine Schreibkünste. Vermehrt finden sich Momente in der Geschichte wieder, die den Leser:innen das Gefühl geben, dass sich Fitzek mit dem Aufbau dieser Erzählung übernommen hat. Zu Viele Fragen kommen auf, jedes Kapitel steigert sich gegenüber dem letzten und bis zu den letzten Seiten weiß man nie genau, wo man mit dem Buch und seinen Ereignissen steht. Als frischer Fitzek- Leser kann es da einem recht leicht fallen, die Erzählung aus der Hand zu legen – auch um nach den aneinandergeketteten Spannungshöhepunkten nach Luft schnappen zu können.

Als erfahrener Fitzek-Leser weiß man dem Autor zu vertrauen. Zwar schafft es Fitzek einen zum Schluss auf den befriedigenden „Heimweg“ zu befördern, doch geschieht dies nicht ganz frei von Kopfschmerzen. Auch kann es passieren, dass einen die wundersamen und wirklich unglücklichen Zufälle, die es vermehrt in dem Buch zu finden gibt, aus der Bahn werfen können. Wenn Klaras Verfolger sie zum dritten Mal an einen zufälligen Ort wiederfinden, dann weiß man als Leser:in nicht mehr, auf was man sich sicher verlassen kann. Doch kann dies auch ein Mittel des Autors sein, um den Leser in den Körper von Klara eintauchen zu lassen: Denn wie sie, so fühlt man sich als Außenstehender nie sicher vor den unberechenbaren Ereignissen, die auf den nächsten Seiten lauern.

Fazit: Abschließend bleibt zu erklären, dass mit "Der Heimweg" ein toller Thriller gelungen ist, der zwar an manchen Stellen die Spannung zum ungewünschten Überkochen bringt, sich aber durch fantastische Charaktere in einem befriedigenden Ende zu einem besonderen Werk abrundet.

Sebastian Fitzek: Worte zum Autor

Sebastian Fitzek ist in Berlin, Deutschland geboren. Bereits in frühen Jahren beschäftigte er sich mit dem Verfassen von Texten; sei es als Journalist oder in seiner Zeit als ehemaliger Jurastudent. Sein erster Psychothriller Die Therapie (2006) wurde zum Bestseller und seitdem scheint sein Genie eine endlose Menge an kreativen Geschichten zu entwickeln, die sich im dunklen Teil der menschlichen Seele wiederfinden lassen. Auch sind mehrere seiner Werke bereits in mehreren Sprachen übersetzt und verfilmt worden.


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