Während des Lesens dieser Biografie habe ich geweint, ich hatte Gänsehaut, und ich habe
laut gelacht in der Öffentlichkeit. Dieses Buch war überraschenderweise das emotionalste
Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe.
Selbst ohne Trevor Noah vorab zu kennen, ist diese biografische Annäherung an eine südafrikanische Kindheit absolut lesenswert für jede Person, die über ihre eigene Perspektive hinausschauen möchte. In jeder Gesellschaft, die sich auf institutionalisiertem Rassismus aufbaut, stellt die sogenannte Rassenmischung nicht nur das System als ungerecht in Frage, sondern entlarvt dieses System als unhaltbar und
inkohärent. Während die meisten Kinder der Beweis für die Liebe ihrer Eltern sind, war Trevor zur Zeit der Apartheid der Beweis für das Verbrechen seiner Eltern. Der Fluch, der auf den gemischten Kindern lastet, ist für Trevor, dass sie kein klar definiertes Erbe
haben, auf das sie zurückgreifen können. Sie müssen sich entgegen allen Umständen ihren Platz in der Welt erkämpfen. Besonders seine rebellierende Mutter, die als Krankenversicherung Jesus verwendet, stand ihm dabei immer zur Seite. In den anfänglichen Jahren, in dem sie ihn in dem Haus der Großmutter versteckte, während sie arbeitete und in all den folgenden mit all ihren cleveren Tricks, um das wenige Geld zu
strecken. Patricia Nombuyiselo Noah ist der heimliche Star dieser Erzählung. Die Geschichte beziehungsweise das Leben des Autors ist erstaunlich und fesselnd wird hier Witz, abgewechselt von alarmierenden Beschreibungen der Auswirkungen des Kolonialismus.
Südafrika als eine Mischung aus Altem und Modernem, aus Christentum und zugleich dem Glauben an Magie leuchtet durch Trevors Blick aus diesen Seiten hervor und erhellt dabei die Leser:innen.